09.03.2022: 1. Herren – Lüneburger SK

SV Eintracht Lüneburg – Lüneburger SK 0:4 (0:1)

Mi., 09.03.2022, 19:00 Uhr Lüneburg, Siegfried-Körner-Stadion Hasenburg, 300 Zuschauer
SVE: Stewart – Pritschau, Kölpien, Wollitz (76. Najjar), Schulz, Bengel (68. Mann), Wöbcke, Köpke, Edler (51. Rybakowski), Franke (51. Lorenz), Maatouk (76. Gutmann).
LSK: Zlomusica (46. Hüster) – Litvinov (46. Hefele), Pägelow (46. Ghubasaryan), Correia Cà, Filimonov (46. Hübner)– Wolk, Hildebrand (46. Barajas), Yagmur – Zoch, Meyer (75. Birjukov), Njie
Schiedsrichter: Jan-Erik Ramm / Hanna Hofmann – Kilian Sieper (alle SV Eintracht)
Tore: 0:1 (20.) Meyer, 0:2 (68., Foulstrafstoß) Meyer, 0:3 (72.) Meyer, 0:4 (90.) Zoch

Großartig! LSK und Eintracht spielen 4700 Euro für Ukraine-Hilfe ein

Spieler und Einlaufkinder winken den Zuschauern vor dem Spiel zu.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann

Regionalligist Lüneburger SK hat den Derby-Klassiker beim Bezirksligisten Eintracht Lüneburg 4:0 (1:0) gewonnen. Viel wichtiger war aber ein anderes Ergebnis: Das Benefizspiel brachte 4700 Euro für die Ukraine-Hilfe der Lüneburger Stiftung Hof Schlüter ein!

Weit über 300 Zuschauer kamen an diesem kalten Abend auf die Hasenburg – und zahlten freiwillig gern mehr als die 5 Euro Eintritt. „Viele haben einen Zehner oder Zwanziger hingelegt und gesagt: Stimmt so“, freut sich Eintracht-Geschäftsführerin und Stadionkassiererin Linda Kunzelmann.

Großspenden stocken die Summe auf

So kam die stolze Summe von 4700 Euro zusammen, zumal die Lüneburger Sicherheitsunternehmen K+L Dienstleistungen und Secu Nord noch je 500 Euro draufgelegt haben.
Da das Geld an die Stiftung Hof Schlüter geht, können alle Spenderinnen und Spender sicher sein, dass die Hilfe direkt ankommt. Die Stiftung unterstützt seit über zwei Jahrzehnten Krankenhäuser, Schulen und Kinderheime in der Ukraine, bringt auch jetzt noch Sattelschlepper mit Hilfsgütern ins Kriegsgebiet. Die Mitarbeiter wissen genau, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird. Der nächste Laster startet am kommenden Freitag in die Ukraine.

Bei der Spendenübergabe (v. l.): LSK-Teammanager Thorsten Jaskolla. Eintracht-Spieler Ricardo Rybakowski, LSK-Spieler Daniel Hefele, Geschäftsführer André Novotny von der Stiftung Hof Schlüter mit Lebenspartnerin Susanne Wermuth, Eintracht-Teammanager und Marketingleiter Thorsten Hanstedt, Eintracht-Geschäftsführerin Linda Kunzelmann, LSK-Torwart Maximilian Hüster und Eintracht-Abwehrchef Pascal Kölpien.
Foto: Jürgen Poersch

Novotny hellauf begeistert

André Novotny, Geschäftsführer der Stiftung, war gestern Abend auf der Hasenburg. Er war hellauf begeistert: „Unglaublich, wie die beiden Vereine so schnell ein solches Event auf die Beine gestellt haben. Die Hilfsbereitschaft der Zuschauer hat mich tief beeindruckt. Die Atmosphäre war dem Anlass angemessen, das war bewegend.“
Natürlich freute sich Novotny auch riesig über die Höhe der Spendensumme: „Die 4700 Euro gehen direkt in die Ukraine-Hilfe, bei uns fällt kein einziger Euro an Verwaltungskosten an.“

Geld für Lebensmittel und Waisenkinder

Wofür wird das Geld konkret verwendet? „Wir finanzieren davon die Sattelzüge, die mit Hilfsgütern in die Ukraine starten. Wir bringen medizinische Geräte und Lebensmittel nach Bila Zirkwa bei Kiew. Außerdem setzen wir das Geld für die 31 Straßen- und Waisenkinder ein, die wir gerade aus dem Kriegsgebiet rausgeholt und in der Lüneburger Jugendherberge sowie bei einer befreundeten Stiftung in Soltau untergebracht haben.“
Das Spendengeld ist also in besten Händen. Vielen Dank an alle, die zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben!

Da haben die Fußball-Traditionsvereine Eintracht und LSK gemeinsam eine großartige Aktion auf die Beine gestellt. Alles klappte perfekt, weil in beiden Klubs richtig gute, engagierte Menschen am Werk sind. Wer weiß, was diese beiden Vereine zusammen erreichen könnten …

Vogt: „Das sollten wir öfter machen“

Auch Schiedsrichter-Obmann Oliver Vogt vom Gastgeber Eintracht war begeistert: „Das war ein sehr schöner Abend. Eintracht und LSK sollten so etwas öfter zusammen machen. Vielleicht können wir dieses Benefizspiel ja zur ständigen Einrichtung machen und jedes Jahr einmal für einen guten Zweck spielen.“ Gute Idee!
Kommen wir zum Spiel. LSK-Cheftrainer Qendrim Xhafolli saß wie schon beim Regionalliga-Spiel gegen den Heider SV allein auf der Bank, weil Teamchef Rainer Zobel immer noch unter einer Erkältung leidet. Ob Zobel beim Auswärtsspiel am kommenden Sonntag (14 Uhr) bei Altona 93 wieder auf der Höhe ist, bleibt offen.

Eintracht wehrt sich hervorragend

Auf dem ausgezeichnet bespielbaren Rasenplatz in der Hasenburg legte der LSK engagiert los. Kein Wunder, im 24er-Kader ist der Konkurrenzkampf groß. Da will sich jeder empfehlen, auch in einem Benefizspiel.

Das war das 1:0 von Malte Meyer (Mitte). Mitspieler Bibie Njie reißt schon die Arme hoch.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann

Doch die stark verjüngte Eintracht mit vielen Talenten aus den eigenen Reihen hielt sehr gut dagegen. Routinier Pascal Kölpien dirigierte die Abwehr der Blauen hervorragend, im Tor stand mit Joshua Stewart ein Klassemann, vorne sorgte Sammy Maatouk mit einigen technischen Finessen für Begeisterung im Eintracht-Fanblock. So reichte es für den LSK nur zur 1:0-Pausenführung, die Malte Meyer in der 20. Minute erzielte.

Eintracht-Trainer Philipp Zimmermann hatte seine Jungs gut eingestellt. Die starke Defensivleistung kann den Blau-Weißen Hoffnung für die Abstiegsrunde machen.

Stark auch die Schiedsrichter-Leistung: Jan-Erik Ramm von Eintracht Lüneburg leitete die Partie souverän, hatte auch keine große Mühe, weil beide Mannschaften zwar hochmotiviert, aber immer fair zur Sache gingen.

Nach etlichen Wechseln auf beiden Seiten wurde der LSK-Druck in der zweiten Halbzeit immer stärker. Malte Meyer erhöhte in der 67. Minute per Foulelfmeter auf 2:0 und in der 72. Minute nach schönem Rückpass von Zoch auf 3:0. Den 4:0-Endstand markierte der starke Rechtsaußen Maximilian Zoch in der 89. Minute.

Aber, wie gesagt, das sportliche Ergebnis zählte an diesem denkwürdigen Abend weniger als die beeindruckende Aktion gegen Putins Angriff auf die Ukraine. Die große Fußball-Familie hat ein klares Zeichen gesetzt: NO WAR! KEIN KRIEG!

So spielte der LSK: Zlomusica (46. Hüster) – Litvinov (46. Hefele), Pägelow (46. Ghubasaryan), Correia Cà, Filimonov (46. Hübner)– Wolk, Hildebrand (46. Barajas), Yagmur – Zoch, Meyer (75. Birjukov), Njie
Eintracht spielte mit: Stewart – Pritschau, Kölpien, Wollitz, Schulz, Bengel, Wöbcke, Köpke, Edler, Franke, Maatouk.
Eingewechselt wurden: Beckmann, Gutmann, Mann, Lorenz, Rybakowski und Najjar

Hier kommen weitere Fotos:

Der Bericht wurde von Juergen Poersch (LSK) fast 1:1 übernommen und erschien zuerst auf der Homepage des Lüneburger SK – vielen Dank für die Erlaubnis zur Übernahme!


Der Vorbericht vom Lüneburger SK (Dank an Jürgen Poersch) und der SV Eintracht findet sich HIER.

SV Eintracht und der LSK:
Benefizderby für die Ukraine

Lüneburg. Was eine Rivalität aus früheren Zeiten lange verhinderte, schafft jetzt Putins Krieg in der Ukraine: Am heutigen Mittwoch (19 Uhr, Hasenburg) treffen Bezirksligist SV Eintracht Lüneburg und Regionalligist Lüneburger SK im Derby-Knaller aufeinander. Der Eintritt kostet 5 Euro, es gilt 3G.
Mit dem Spiel wollen beide Klubs die humanitäre Arbeit unterstützen: Der Erlös fließt an die Lüneburger
Stiftung Hof Schlüter, die bereits seit vielen Jahren in der Ukraine engagiert ist und zuletzt schon einen großen Hilfskonvoi auf den Weg brachte.
Die Idee zum Spiel hatte Eintrachts Schiri-Obmann Oliver Vogt, fand sofort Zustimmung auch im LSK-Team.
Vogt ist persönlich vom Krieg in der Ukraine berührt. Sein Schiedsrichterfreund Anton Borsuk lebt mit seiner Familie in Kiew: „Wir kennen uns seit vielen Jahren, ich habe ihn schon mehrere Male in Kiew besucht“, erzählt Vogt. Jetzt will die Familie sich in Sicherheit bringen. „Anton hat mir Bilder geschickt, wie er mit seiner schwangeren Frau und dem anderthalbjährigen Kind im Keller sitzt und
ums Überleben bangt“, sorgt sich Vogt um den Freund.
Jetzt hoffen er und beide Teams auf die Unterstützung vieler Fußballfreunde. Auch das Schiri-Trio unterstützt den guten Zweck: Jan-Erik Ramm, Hanna Hofmann und Kilian Sieper verzichten auf ihre Gage.
Die an Geschichte und Geschichten reiche Rivalität beider Klubs kühlte in den letzten Jahrzehnten zunehmend ab. Das letzte Pflichtspiel gegeneinander gab es 2004, als der Bezirksligist Eintracht im NFV-Bezirkspokal einen spektakulären 10:9-Sieg gegen den Niedersachsenligisten LSK holte. 2000 Zuschauer waren damals dabei.
Mehr als 17 Jahre später gibt‘s jetzt also eine Neuauflage eines Derbys mit Seltenheitswert. Beide Klubs setzen damit trotz aktueller Abstiegssorgen ein starkes Zeichen der Solidarität, kicken gemeinsam gegen den Krieg. grm

Lünepost v. 09.03.2022

Mit diesem Video kündigte die erste Herren das Spiel an:

Benefiz-Classico: Eintracht und LSK spielen Mittwoch für die Ukraine

Publikumsmagnet: Rund 2000 Zuschauer sahen im Jahr 2004 auf der Hasenburg eine dramatische Pokal-Partie. Der LSK unterlag der Eintracht 9:10 nach Elfmeterschießen. Links die LSK-Spieler Sachs und Birkner, rechts die Einträchtler Kolle und Klepatz, die vom LSK gekommen waren. Mittwoch gibt es eine Neuauflage des Derbys – wieder auf der Hasenburg.
Foto: Michael Behns

Es ist der Classico: Eintracht und LSK, die großen Traditionsvereine des Lüneburger Fußballs, treffen sich am kommenden Mittwoch um 19 Uhr auf der Hasenburg zum Freundschaftsspiel. Gemeinsam wollen sie ein Zeichen gegen Putins Angriffskrieg setzen.

Der Eintritt beim Benefizspiel kostet 5 Euro. Der gesamte Erlös der Partie geht an die Lüneburger Stiftung Hof Schlüter, die seit Jahrzehnten soziale Projekte in der Ukraine unterstützt und auch jetzt unter schwierigsten Bedingungen Lastwagen mit Hilfsgütern in das Kriegsgebiet schickt. Großartig, dass LSK und Eintracht trotz uralter Rivalität in dieser schlimmen Zeit zusammenfinden und gemeinsam helfen.

Beim Spiel gilt die 3G-Regel. Das heißt: Vollständig Geimpfte und Genesene kommen sowieso rein, aber auch Ungeimpfte, wenn sie einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist.

1978: Beim letzten Punktspiel-Derby war Zobel dabei

Gastgeber Eintracht spielt heute in der Bezirksliga und der LSK drei Klassen höher in der Regionalliga. Doch das war nicht immer so. Die Eintracht hat eine große Vergangenheit, war einst auf Augenhöhe mit dem Ortsrivalen. Blicken wir zurück auf einige Duelle der Vergangenheit.


Das letzte Punktspiel zwischen LSK und Eintracht fand im Februar 1978 in der Verbandsliga statt – vor 44 Jahren also. Auf Schnee endete es vor 1100 Zuschauern in Wilschenbruch 1:1.

Dribbelkönig Detlef Olaidotter, später Bundesliga-Profi, hatte den LSK mit 1:0 in Führung gebracht. Doch Eintracht-Mittelfeld-Lunge Dieter Krause schoss das 1:1. Mit Bruder Helmut Krause, dem legendären Torwart, wechselte er später zum LSK. Im Mittelfeld der Wilschenbrucher spielte damals übrigens Rainer Zobel, jetzt Teamchef des LSK.

Ein Blick zurück auf klingende Namen des Lüneburger Fußballs. Das waren die Aufstellungen beim Derby 1978:

LSK: Scheller – Jaschik – Gurski, Warsitzka, Kosak – Zobel, Urban, Kirk – Olaidotter, Ulbrich, Körtge. Trainer: Rieckmann

Eintracht: H. Krause – Pape – Schlüter, Soltau, D. Ebel – R. Ebel, Eichhoff,
D. Krause – Jurischka, Langer, Ehrenberg (81. Vogt). Trainer: Pape

Ex-Wilschenbrucher Dirk Reimann warf den LSK 1990 mit zwei Toren aus dem Pokal.
Foto: Jürgen Poersch

1990: Ausgerechnet Reimann schoss den LSK ab

Zweimal trafen Eintracht und LSK im Pokal aufeinander. Im August 1990 siegten die Blau-Weißen 2:1 auf der Hasenburg. Zwar hatte Thomas Lohmann den LSK 1:0 in Führung geschossen. Doch ausgerechnet der Ex-LSKer Dirk Reimann ballerte die Eintracht noch vor der Pause mit zwei Toren zum Sieg.

Das waren die Aufstellungen beim Derby 1990:

Eintracht: Sander – Wittkopp – Knacke, Ahrens – M. Warneke, Reimann (46. Ruthemann), Winkelmann, Feye, Gladziejewski (69. Lüth), Abels – O. Warneke. Trainer: Jaschik

LSK: S. Kathmann – Kern – Ebrecht, Ulinski – Torp, Mackensen, Maiwald, Kämmer (82. H. Sieben), M. Rose – Lohmann (86. Laczka), Wagner. Trainer: Spincke

2004: Das Zoff-Derby auf der Hasenburg


Unvergessen bleibt das Pokalderby im Juli 2004. Es war voller Brisanz, weil LSK-A-Jugendtrainer Jens Lorbach kurz zuvor im Zoff mit vielen Talenten zum damaligen Bezirksligisten Eintracht gewechselt war. In einem hochemotionalen Spiel vor rund 2000 Zuschauern siegte die junge Eintracht 10:9 nach Elfmeterschießen. Das Spiel war symptomatisch für die folgende Saison: Eintracht stieg in die Landesliga auf, der LSK kämpfte in der Niedersachsenliga gegen den Abstieg.

Pokalfight 2004: Tillack (l.) und Höhne vom LSK im Luftkampf mit dem Einträchtler Götzky. Rechts Eintracht-Torwart Kabakci, der das Spiel damals mit einem verwandelten Elfer entschied.
Foto: Michael Behns

Das waren die Aufstellungen beim Derby 2004:

Eintracht: Kabakci – Thum, Syrowatka (90. Kirchner), Knacke, Geffert (53. Grabowski) – Götzky, Behrens, Wehler, Geidies (65. Krasna) – Kolle, Klepatz. Trainer: Lorbach

LSK: Holtz – Birkner (87. Ziemer) – Sachs, Posnanski – Harms (46. Tillack), Schmidt (46. Höhne), Hiob, Stenzel, Schellin – Portakal, Abshagen. Trainer: Seeliger, heute Coach des Regionalligisten Weiche Flensburg

In den folgenden Jahren trafen beide Klubs gelegentlich in der Sommerpause beim AOK-Pokal oder dem Nachfolger LZ-Cup aufeinander. Sonst gab es nur wenige Berührungspunkte.

Es tauchten zwar immer mal wieder Gerüchte um eine Fusion der Traditionsvereine auf, doch dabei blieb es auch. Die großen alten Fußballvereine dieser Stadt fanden nicht zueinander. Schade, wie nicht wenige finden.

Trotz Abstiegsstress gemeinsam gegen Krieg

Nach diesem Ausflug in die Vergangenheit zurück in die Gegenwart. Der LSK hat gestern 2:0 gegen den Heider SV gewonnen und drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt eingefahren. Die Eintracht hat am Wochenende 0:3 gegen den MTV Römstedt verloren und steht in der Bezirksliga-Abstiegsrunde, die am 20. März beginnt.

Schön, dass beide Vereine trotz Abstiegsstress gemeinsam für die Opfer des grausamen Krieges in der Ukraine spielen. Endlich wieder ein Ortsderby! Wie kam es zu der Idee? „Eintracht hat bei uns angefragt, und unsere Mannschaft war sofort dafür“, berichtet LSK-Teammanager Thorsten Jaskolla.

Schiri-Gespann verzichtet auf Geld

Auch Schiedsrichter hat Eintrachts engagierter Schiri-Obmann Oliver Vogt schnell gefunden: Jan-Erik Ramm wird die Partie leiten, an der Linie stehen Hanna Hofmann und Kilian Sieper. Super: Die drei Eintracht-Referees verzichten für den guten Zweck auf ihre Gage. Vogt sagt: „Natürlich haben Schiedsrichter auch bei diesem Spiel freien Eintritt, aber ich würde mich schon freuen, wenn sie unsere Aktion unterstützen und freiwillig Eintritt zahlen.“

Vogt bangt um Freund Anton in Kiew

Oliver Vogt ist auch persönlich vom Krieg in der Ukraine betroffen. Sein Schiedsrichter-Freund Anton Borsuk lebt mit Familie in Kiew: „Wir kennen uns seit vielen Jahren, ich habe ihn schon mehrere Male in Kiew besucht“, erzählt Vogt.

Jetzt erreichte ihn ein Hilferuf: „Anton hat mir Bilder geschickt, wie er mit seiner schwangeren Frau und dem anderthalbjährigen Kind im Keller sitzt und ums Überleben bangt.“ Vogt hat ihn aus der Ferne unterstützt, damit Borsuk sich ein Auto besorgen und aus dem Bomben-Inferno entfliehen kann.

„Anton hat mir noch gemailt, dass sie auf dem Weg zur polnischen Grenze sind, danach habe ich nichts mehr von ihm gehört. Er ist Mitte 30, ich weiß gar nicht, ob er über die Grenze darf“, bangt Vogt.

Sollte der Familie die Flucht gelingen, dann hat der Einträchtler für eine erste Unterkunft bei einem Schiri-Freund in Berlin gesorgt. „Ich hoffe, sie schaffen es bis Berlin. Danach wollen sie weiter ans andere Ende der Welt, soweit wie möglich weg von Russland – für immer.“

So rückt Putins Krieg immer näher. Stark, dass Eintracht und LSK ein entschiedenes Zeichen gegen den Wahnsinn setzen. Diese Aktion hat die Unterstützung von vielen Fußballfreunden verdient. Auf geht’s zum Classico in die Hasenburg!

06.03.2022: 1. Herren – MTV Römstedt

Eintracht : Römstedt 0:3 (0:1)

Eintrachts Thorsten Hanstedt: „Heute haben wir alle A-Jugendlichen von Anfang an spielen lassen, dafür war die Leistung echt okay. Natürlich hat Römstedt das Spiel bestimmt, wir haben auch zu viele kleine Fehler gemacht. Aber wir konnten mitspielen, das Ergebnis war heute nicht wichtig. Wir konnten die jungen Spieler Spielpraxis sammeln lassen und Stammspieler für die wichtigen Partien in der Abstiegsrunde eine Pause gönnen. Wir gehen mit 8 von 9 Punkten in die Abstiegsrunde, das ist ganz okay.“

Tore
0:1 (38.)
0:2 (55.)
0:3 (88.)

Lünesport.de v. 06.03.2022


Für beide Teams ist die Partie eine Vorbereitung auf kommende Aufgaben: ein Aufstiegskandidat ist zu Gast bei der SV Eintracht – der MTV Römstedt mit Trainer Torben Tutas kommt.
Nach guten Testspielergebnissen und dem 0:0 gegen den SV Wendisch Evern vor Wochenfrist wollen die blau-weißen Gastgeber zeigen, dass sie auch gegen Spitzenmannschaften mithalten können.
15:00 Uhr Siegfried-Körner-Stadion – viel Spaß!

24.02.2022: 1. Herren – SV Wendisch Evern

SV Eintracht : Wendisch Evern 0:0 (0:0)

Foto: Volker Mai

Tiefer Boden, leichter Regen, Emotionen, viele Zuschauer und Abstiegskampf – es ging zur Sache auf der Hasenburg! Beide Mannschaften schenkten sich nichts, es wurden harte, aber meist faire Zweikämpfe ausgefochten – leider blieben die fußballerischen Elemente zu oft auf der Strecke. Die Eintracht agierte mit vielen langen Bällen, spekulierte auf den 2. Ball oder das die Kugel mal durchrutscht – doch in den ersten 45 Minuten sprang nur eine gute Gelegenheit im Strafraum heraus. Der SVW zeigte in der 1. Halbzeit einige gute Ansätze, war durch seine Ecken immer gefährlich, dazu gab es einen gefährlichen Freistoß von Hüls.
Nach der Pause hatte die SVE etwas mehr vom Spiel, auch die besseren Chancen, aber SVW-Torwart Grossmann war stets zur Stelle oder die Schüsse wurden zu ungenau abgegeben. Ansonsten gab es weiterhin viele Emotionen und Zweikämpfe – und auf beiden Seite viel zu viele Fehlpässe. Besonders Wendisch Evern wird sich ärgern, denn zum Ende hin gab es einige gute Kontermöglichkeiten, die durch leichtsinnige Fehlpässe nicht genutzt wurden.
Fazit: ein gerechtes Ergebnis, das aber beiden Teams nicht wirklich hilft.
Es sei noch eine Bemerkung zum Thema Motivation von der Bank erlaubt: Spieler gezielt durch eine Ansage zu motivieren – super! Aber wenn gefühlt 10 Mann von der SVE-Bank 90 Minuten lang in das Spiel reinbrüllen, die Spieler anstacheln, so dass diese zeitweise etwas übermotiviert, aber nicht absichtlich unfair agieren, es sogar mit Zuschauer verbale Scharmützel gibt, dann wäre bei allem Verständnis für Emotionen und Herzblut ein kühler Kopf auf der Bank sicherlich wertvoll.
Die wirklich gute Nachricht: SVE-Trainer Philipp Zimmermann (Foto) genießt Vaterfreuden – da kann man nur gratulieren!

Lünesport.de v. 25.02.2022

SV Eintracht : Wendisch Evern (Heute, 20:00)

Interview mit Thorsten Hanstedt

Welche Note würdest du der Vorbereitung geben – und warum?
Eine glatte 2. Besser geht es natürlich immer, aber beschweren können wir uns nicht. Im Durchschnitt waren immer mindestens 20 Mann bei den Einheiten.

Wie sehr hat euch Corona in der Vorbereitung betroffen?
Bis auf eine 2 Personen sind wir gar nicht betroffen. Pünktlich zum Punktspielbeginn sind alle wieder an Board.

Waren Testspiele möglich – welche Eindrücke hinterließen diese?
Leider konnten wir durch die Wetterlage nur ein Testspiel absolvieren. Der 2:1 Sieg gegen Borstel tat gut und hat uns gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.

Wie schwer wird es, dass das Team im 1. Spiel gleich Vollgas geben kann?
Gar nicht schwer. Die Jungs brennen auf den Start und werden alles geben.

Wendisch Evern – welche Gewichtung hat dieses Spiel?
In unserer Situation sehr wichtig. Aber auch bei einer Niederlage ist noch alles drin.

Auf was für eine Partie stellt ihr euch ein?
Keiner möchte das Spiel verlieren und beide Seiten werden alles was sie haben in den Ring werfen. Am Ende entscheidet die Tagesform und die Einstellung. Wir sind auf jeden Fall bereit. Der Rasen wird brennen!

Was überzeugt dich, das ihr jubeln werdet?
Weil wir vieles richtig machen und unsere individuellen Fehler abstellen werden. Damit fangen wir heute an!

Haben euch Spieler in der Winterpause verlassen?
Natürlich nicht.

Gibt es Verstärkungen zu vermelden?
Jan Köpke ist vom SV Börnsen aus Hamburg zu uns gestoßen. Er brennt auf seinen Einsatz heute gegen Wendisch.

Ist die Trainerfrage für die kommende Serie bereits geklärt?
Auch da kann ich vermelden, dass Philipp Zimmermann weiterhin das Zepter auf der Burg schwingen wird. Natürlich unabhängig der Ligazugehörigkeit. Hier entsteht bald wieder etwas.

Gibt es Langzeitverletzte?
Nein.

Was gibt es noch zu sagen?
Auf zur Hasenburg! Wir freuen uns einfach auf den Start und wollen unseren Fans wieder ordentlich was bieten. Zudem haben wir den besten Wirt. Also was gibt es schöneres heute.

Lünesport.de v. 24.02.2022

20.02.2022: 1. Herren – SV Wendisch Evern

Langsam wird es eng mit der Terminplanung: die Nachholbegegnung der Bezirksliga SV Eintracht – SV Wendisch Evern musste heute erneut abgesagt werden. Die Plätze auf der Hasenburg sind komplett durchgeweicht und mit Pfützen übersät.

Ein spannendes Finale

Bezirksligaklubs wollen in Nachholspielen ihre Bilanz ausbauen
VON STEFAN GROSSMANN
Ähnlich spannend wird das erste Nachholduell in Staffel 1: Schlusslicht SV Eintracht Lüneburg empfängt
den Drittletzten SV Wendisch Evern (Sonntag, 15 Uhr, Hasenburg). Beide haben bislang sieben Zähler gegen die anderen Abstiegsrunden-Kandidaten gesammelt und brauchen Punkte aus dem direkten Vergleich,
um die Ausgangslage zu verbessern.
Für Eintracht ist die Partie womöglich schon vorentscheidend: „Drei Punkte sind eminent wichtig, um
in Schlagdistanz zu bleiben“, sagt Trainer Philipp Zimmermann. „Wir wollen nochmal rankommen und den
Abstand verkürzen. Und in der Abstiegsrunde werden dann nochmal 30 Punkte vergeben …“ Sein Team hat
einen Neuaufbau hinter sich, musste nach dem Landesliga-Rückzug mit 15 Zugängen und neuem Trainer zusammenwachsen. „Ich habe viele gute Ansätze gesehen, bin weiter optimistisch und überzeugt von der Mannschaft“, sagt Zimmermann. Doch er weiß: „Der Klassenerhalt wird eine Mammutaufgabe. Aber ich traue der Manschaft zu, drei, vier Spiele in Serie zu gewinnen!“
Dafür brauche es Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Um das zu stärken, zog Eintracht zuletzt auch
eine Einheit mit Mentalcoach Marco Schneider aus dem Combat Center durch – eine Idee von Routinier Gerrit Rodatz, der jetzt in den Trainerstab wechselte. „Die Jungs waren begeistert. Sie haben Impulse mitgenommen, es hat das Teamgefüge gestärkt“, weiß Zimmermann. Er setzt auf den etablierten Matchplan: „Wir wollen eine mutige Spielweise zeigen, uns nicht verkriechen und den Gegner unter Druck setzen.“ Wichtig sei, das Zusammenspiel zu verbessern und geschlossener aufzutreten.
Im Team sind jetzt auch sechs Youngster, die aus der abgemeldeten U19 aufrückten. „Wir trauen allen zu, sich langfristig durchzusetzen. Schon jetzt hauen sie sich rein, machen den Arrivierten das Leben schwer und heizen den Konkurrenzkampf im Team an.“ Neu im Team ist auch Jan Köpke (21), der aus Hamburg auf die Hasenburg wechselte. „Er hat viel Potenzial, wird uns weiterhelfen“, ist Philipp Zimmermann überzeugt.
Bei den Gästen aus Wendisch hofft Spielertrainer Dennis Hüls auf eine gute Ausbeute von Anfang an: „Wir
können gut starten, wenn wir alle an einem Strang ziehen.“ Problem sei die Kaderstärke: „Wir müssen sehen, dass wir unsere besten 13, 14 Mann auf den Platz kriegen – das wird nicht einfach.“ Auch, weil Stammakteur Ben Zeitner nach Meniskus-OP länger fehlen wird, manche Genesene erst dosiert wieder belastet werden.
Hüls‘ Erkenntnis aus der bisherigen Saison: „Wir haben zu viele Punkte liegen gelassen, weil wir nicht an unser Limit gegangen sind und häufig zu unkonzentriert waren.“ Dennoch vertraut er seinem Team: „Wir haben einen vernünftigen Kader und oft unser Potenzial gezeigt.“ Daran gelte es zu arbeiten. „Unser Ziel bleibt klar der Nichtabstieg – auch wenn das bei sechs Absteigern nicht einfach wird.“
Immerhin: Sein Team hat drei Partien gegen die direkten Konkurrenten Eintracht, Lüchow und Barendorf im
Plan. „Bei neun Punkten sähe alles anders aus! Wir können es selbst steuern und unsere Ausgangsposition verbessern“, blickt Dennis Hüls optimistisch auf die Spiele.

Lünepost v. 19.02.2022

05.12.2021: VfL Suderburg – 1. Herren

SV Eintracht: Statt Verständnis gibt es 120 Strafe!

Unfassbar! Da durchlebt die Welt seit 2019 die größte Krise nach den beiden Weltkriegen und den Wirtschaftskrisen, die Coronazahlen explodieren, viele Menschen sind völlig isoliert und vereinsamen, Menschen verlieren Familienangehörige durch Corona, viele Wirtschaftszweige sind bedroht oder am Boden, täglich gibt es neue Zahlen, Werte, Empfehlungen usw., viele Bürger sind überfordert, ängstlich oder verunsichert – und dann gibt es Menschen, die tatsächlich glauben, sie könnten im Hobbyfußball entscheiden, ob gespielt wird oder nicht!

Während im Kreisfußball die Serie abgebrochen wurde, maßen sich Menschen im Bezirk des NFV und in den Vereinen an zu bestimmen, ob zwei Teams antreten oder nicht. Sie stellen sich darüber hinweg, dass es vielleicht Angehörige dieser Spieler gibt, die alt und schwach sind, die es zu schützen gilt. Sie maßen sich an zu gefährden, dass Spieler Weihnachten nicht als Familien feiern können. Und sie maßen sich an, darüber zu urteilen, dass Spieler als unsportlich gelten, wenn sie in dieser Zeit nicht Fußball spielen wollen, um sich auch selbst zu schützen!

Mir fehlen die Worte, denn auch wenn Fußball die große Liebe vieler Menschen ist, er ist derzeit so unwichtig wie noch nie!!! Was sind 3 Punkte oder die Meisterrunde, wenn es um den Kampf gegen dieses Virus geht? Wer in Gottes Namen will von diesen Entscheidern die Verantwortung übernehmen, wenn nach dem Spiel plötzlich in einem Team Corona ausbricht? Wer übernimmt die Konsequenzen, die dadurch für Spieler, Beruf und Familien entstehen? Bei aller Liebe zum Fußball, aber wer sich in diesen Zeiten als befugt sieht über andere Menschen zu entscheiden, ob sie ihr Hobby ausüben wollen, die sollten ihre Kompetenzen mal ganz in Ruhe überdenken!

Wovon ich die ganze Zeit rede? Die SV Eintracht Lüneburg hat sich als Verein und Team entscheiden, dass in diesem Jahr in der Bezirksliga nicht mehr angetreten wird = hier geht es zum Artikel [s. u. – die Red.]. Doch im Bezirk ist es so geregelt, dass wenn sich zwei Teams nicht einigen, gespielt werden muss – da wurde vom Verband die Verantwortung mal ganz lässig auf die Vereine abgewälzt, oder? Und zack, der VfL Suderburg wollte unbedingt gegen die SVE spielen. Doch die SVE trat nicht an – 0:5 Tore, 3 Punkte für die SVE – alles gut. Denkste, denn nun bekam die SV Eintracht einen Verwaltungsentscheid zugestellt. Inhalt: 120 Euro Strafe wegen unsportlichen Verhaltens, weil nicht angetreten. Und damit war man vom NFV noch gnädig, es hätten auch bis zu 1.000 Euro sein können – alles schön verpackt in einem Standardbrief mit Standardfloskeln.

Als ich das von Thorsten Hanstedt von der SVE hörte, da bekam ich Puls! Was bildet sich der Fußballverband ein, musste mal wieder die Macht der Bürokratie und Regeln ausgespielt werden – ohne Menschenverstand? Herrscht beim NFV mal wieder die Angst, dass wenn man die völlig nachvollziehbare Entscheidung der SV Eintracht durchgehen lässt, dass die Vereine irgendwann machen was sie wollen? Bei allem Verständnis, aber wenn der Bezirk, statt klare Entscheidungen wie der Kreis, die Verantwortung auf die Klubs schiebt und Strafen ausspricht, dann hat er meiner Meinung nach die Zeichen der Coronazeit noch nicht verstanden!

Ach ja, noch etwas, das mir auf dem Herzen liegt: Alles schön und gut, wenn man als Verband Regeln und Verordnungen erlässt, damit der Ball trotz Corona laufen kann. ABER es muss auch in den Vereinen immer Ehrenamtliche geben, die diese Regeln umsetzen können/wollen. Viele Vereine fühlen sich überfordert und verunsichert, dazu entstehen Kosten und andere Aufwendungen, die nicht jeder Verein leisten kann. Nach dem Motto „Hier sind die Regeln, macht mal, wie, das müsst ihr selbst organisieren“ wird den Vereinen eine Verantwortung aufgebrummt, die nur wenige bewältigen können – wohlgemerkt in ihrer Freizeit am Wochenende!

SV Eintracht Lüneburg: Völlig unnötiger Stress durch den VfL Suderburg


Die SV Eintracht Lüneburg will in diesem Jahr in der Bezirksliga nicht mehr antreten. Doch auf Bezirksebene ist das nicht so einfach, denn im Gegensatz zum Kreis sollen die Klubs selbst entscheiden, ob sie noch gegeneinander antreten wollen. Und sobald ein Team spielen will, steht das andere Team im Regen… Bei der SVE hat man dafür kein Verständnis, wird am Sonntag auf keinen Fall antreten, auch wenn Suderburg dadurch wohl die Punkte geschenkt bekommt.

Thorsten Hanstedt (Foto) von der SVE spricht im Namen seines Vereins Klartext: „Uns ist die Situation zu heikel geworden und wir werden definitiv am Sonntag nicht nach Suderburg zum Spiel fahren. Es ist etwas schade, dass Suderburg unserem Wunsch nach einer Verlegung in das nächste Jahr nicht nachgekommen ist. Alle anderen Vereine wie Römstedt oder Wendisch Evern sind damit einverstanden, dass wir das in das nächste Jahr schieben. Wir hätten gerne eine sportliche Lösung gehabt, gerade, weil es für Vastorf noch die theoretische Möglichkeit gibt an Suderburg vorbei zu ziehen. Aber laut Herrn Jäkel vom NFV ist es so, dass sobald eine Mannschaft nicht zustimmt muss gespielt werden. Wir sehen das anders, gehen somit jetzt in die Winterpause, wünschen uns aber ein Umdenken, so dass hoffentlich noch eine sportliche Lösung gefunden wird, denn wir haben ja auch noch ein wichtiges Spiel gegen Wendisch Evern, wo es für beide Klubs um alles geht. Wir werden auch ab sofort den Trainingsbetrieb einstellen. Man sollte auch die Denkweise der Verantwortlichen kritisch betrachten, denn wenn sich eine Mannschaft in dieser Zeit unwohl fühlt auf den Platz zu gehen, dann sollte man dem entsprechen. Und ich finde es auch schade, dass der Bezirk keine klare Kante zeigt. Der Kreisfußball hat es vorgemacht, Thore Lohmann hat entschieden, dass der Spielbetrieb eingestellt wird. Die Vereine müssen zusehen, wie sie in dieser Lage klar kommen – das sollte auch mal grundsätzlich diskutiert werden, was der NFV da mit uns macht. Und auch Suderburg sollte ein Jahr zurückdenken, als sie in Wendisch Evern antreten sollten, sich nicht wohl fühlten. Damals war es auch so, dass sich die Vereine selbst kümmern sollten, der SVW nicht sofort zugestimmt hat, weil die Lage damals noch eine andere war, man bis Samstag abwarten wollte. Das hat man in Suderburg gar nicht verstanden, ist an die Presse gegangen, um Druck auszuüben – dazu wurde in den sozialen Netzwerken für einen heftigen Shitstorm gesorgt – und jetzt verhalten sich so wenig kooperativ… Die Partie in Wendisch Evern wurde damals übrigens am Samstag abgesagt.“

Lünesport.de v. 04.12.2021

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