1. Herren: nächster Neuzugang

Daniel Oertzen-Hagemann

Das ist doch ein Kracher: von Eintracht Elbmarsch wechselt Mittelfeldstratege Daniel Oertzen-Hagemann auf die Hasenburg. Umworben von vielen Vereinen hat er sich für das Team von Trainer Philipp Zimmermann entschieden, der den 29Jährigen als seinen Wunschspieler auf der Position des Spielmachers bezeichnet: „Mir wurden so viele positive Dinge über Daniel zugetragen, so dass ich mich riesig freue, dass er sich zu uns kommen wird.“
Der in Lüneburg wohnende Oertzen-Hagemann, der in der Jugend auch beim Lüneburger SK gespielt hat und für den Ortsrivalen auch einige Oberligapartien absolvierte, dazu: „Ich bin der Empfehlung meines Mitbewohners Pascal Kölpien gefolgt und hatte ein tolles Gespräch mit dem Trainer. Außerdem – meinen Lieblingsvereinsfarben Blau-Weiß konnte ich nicht widerstehen…“
Trainer Zimmermann zum jetzt immer größer werdenden Kader: „Mit allen Spielern, die letztendlich dafür verantwortlich waren, dass in der Mannschaft immer eine tolle Stimmung geherrscht hat und die sich in der vergangenen Saison der Herausforderung Bezirksliga gestellt haben, plane ich auch. Sie werden fester Bestandteil der Mannschaft sein und ihre Chance bekommen. Ich möchte mit allen Jungs weiterarbeiten, der Kader wurde durch die Neuzugänge qualitativ und quantitativ verstärkt. Es ging nicht darum, alle auszuwechseln, sondern an gewissen Stellschrauben zu drehen und das Team in der Breite noch besser aufzustellen. Das ist uns durch die Transfers gelungen und wir können uns alle auf die nächste Saison freuen! Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden.“
Auch dir, Daniel, ein herzliches Willkommen auf der Hasenburg!

Herren Bezirksliga: Drei weitere Neuzugänge

Vollzug bei drei weiteren Neuzugängen meldet Teammanager Thorsten Hanstedt: vom TuS Erbstorf wechseln Keeper Laurent Winterhoff (25) und Defensivmann Julian Lorenz (21) auf die Hasenburg, vom TuS Reppenstedt kommt André Najjar (27), ebenfalls ein Abwehrspieler.
Wir haben Neu-Trainer Philipp Zimmermann zu den drei Kickern befragt:
Julian Lorenz habe ich bereits einmal in einem Testspiel in der letzten Saison gesehen. Mir hat seine mutige und erfrischende Art auf der Außenbahn gut gefallen. Er ist physisch stark und wird viel Power über die Außenpositionen mitbringen. Julian ist noch ein junger Spieler und hat die Möglichkeit auch langfristig eine wichtige Stütze der Eintracht zu werden!“
„Ich wusste um die Vergangenheit von Laurent Winterhoff in der Treubund-Jugend und daher auch über sein grundsätzliches Potential. Teammanager Thorsten Hanstedt und ich hatten ein wunderbares Gespräch mit ihm und haben gehofft, dass er sich für diesen Schritt entscheiden würde. Man hat förmlich gemerkt, wie es bei dem Gedanken, nächste Saison das Eintracht-Trikot zu tragen, in ihm kribbelt und wie sehr er bereit für diese neue Herausforderung ist. Ich denke, Laurent kann auch abseits des Platzes eine ganz wichtige Rolle für das Team einnehmen. Er weiß genau was er will und ist ein fantastischer Typ!“
André Najjar habe ich leider noch nicht persönlich kennenlernen können, freue mich aber darauf, dies nachholen zu können. Da ich auch einige Spieler aus Reppenstedt kenne, bin ich bereits sehr gut über André informiert und weiß um seine Qualitäten! Auch für André gilt, ich freue mich sehr, dass er uns in der nächsten Spielzeit zur Verfügung stehen wird, er wird uns definitiv verstärken.“


Laurent Winterhoff zu seiner Entscheidung für die SV Eintracht: „Als ich den Anruf von Thorsten bekam, war ich schnell begeistert und in mir kam noch mal der Wunsch auf Bezirksliga zu spielen. Zudem darf man ja nicht vergessen, dass Eintracht immer noch einer der größten Vereine in Lüneburg ist. Im Gespräch mit Thorsten und Philipp haben die beiden schnell die richtigen Worte gefunden um mich komplett zu überzeugen. Trotzdem war es eine wahnsinnig schwere Entscheidung, weil ich eine wirklich tolle Verbindung zum TuS nach Erbstorf habe.“
Julian Lorenz: „Ich habe mich zum Wechsel zur Eintracht entschieden, weil ich das Angebot als eine Chance sehe, mehr als nur in der Kreisklasse zu spielen. Die Bezirksliga reizt mich schon sehr. Die Eintracht ist für mich ein prima Verein und als geborener Lüneburger fühle ich mich auf der Hasenburg gleich heimisch.“
André Najjar: „Ich wohne nicht weit vom Siegfried-Körner-Stadion entfernt und mein alter Verein hat auf meiner Position ein Überangebot an guten Spielern. Dirk Hagemann hat mir davon erzählt, wie die Eintracht sich neu strukturiert und ich habe früher in Hamburg auch in der Bezirks- und Landesliga gespielt – da ist die SVE eine gute Adresse für mich. Mein Dank geht an den TuS Reppenstedt für die reibungslose Abwicklung des Wechsels.“

Willkommen auf der Hasenburg, ihr 3!

Und Teammanager Thorsten Hanstedt wäre nicht Teammanager, wenn er nicht demnächst wieder Kaderveränderungen melden würde – bleibt gespannt!

„Eli“ ist zurück – nächster Neuzugang bei der 1. Herren

Elias Wollitz (hier neben SVE-Legende Sebastian Wehler beim Hallenturnier in Barendorf)
© Sportgalerie Sawert


Wie schon angekündigt, hat auch Elias Wollitz vom Kreisligisten FC Heidetal zur kommenden Saison zugesagt. Der 31jährige Oerzener ist von der neuen Heransgehensweise der SV Eintracht an den Spielbetrieb überzeugt und freut sich auf seine neue Aufgabe beim Neuaufbau der Vereinsstrukturen. Bereits in der A-Jugend trug der Mittelfeldstratege das blau-weiße Trikot, dann später nochmal in der zweiten Herren, die zu der Zeit in der Bezirksliga spielte.
„Marcel Bockelmann hat nicht lockergelassen, dann gab es weiterführende Gespräche mit Thorsten Hanstedt und dem neuen, sehr sympathischen Trainer Philipp Zimmermann, die mich überzeugt haben, noch einmal in der Bezirksliga anzugreifen. Ziel ist es natürlich, großen Abstand von den Abstiegsplätzen zu wahren – gerne verwandele ich selber den entscheidenden Strafstoß zum Landesligaaufstieg…“, erklärt „Eli“ Wollitz schmunzelnd.
Dann mach mal – Willkommen zurück auf der Hasenburg, wir freuen uns auf dich, Eli!

Klassenerhalt durch Saisonabbruch

„Die Fußball-Saison in Niedersachsen ist beendet. In seiner ordentlichen Sitzung einigte sich der NFV-Verbandsvorstand am heutigen Abend darauf, die seit Anfang November 2020 durch die Corona-Pandemie unterbrochene Spielzeit 2020/21 mit sofortiger Wirkung in Form der Annullierung abzubrechen. Auf- und Absteiger wird es deshalb nicht geben.“
So steht es in der Presseinfo des Niedersächsischen Fußballverbandes, die unmittelbar nach genannter Sitzung am 31.03.2021 veröffentlicht wurde.
Dadurch verbleiben die 1. und 2. Herren der SV Eintracht trotz des jeweiligen letzten Tabellenplatz bei Saisonabbruch in der Bezirksliga und der 1. Kreisklasse. Auch die Oberliga-Frauen, aktuell auf Abstiegsplatz 8, verbleiben in ihrer Spielklasse.

Philipp Zimmermann / © www.sportgalerie-sawert.de

Philipp Zimmermann, in der nächsten Saison Trainer der Bezirksliga-Herren, dazu: „Natürlich freue ich mich sehr über diese Entscheidung. Für mich persönlich ist es auch die einzig richtige und eine absolut nachvollziehbare Entscheidung, die der NFV nun getroffen hat. Mein Engagement bei der Eintracht habe ich aber nie von der Ligazugehörigkeit abhängig gemacht, wäre die Entscheidung anders ausgefallen, wäre ich auch in die HWL gegangen. So freut es mich, gerade für diesen tollen Verein, dass wir auch nächste Saison wieder in der Bezirksliga antreten können. Wir werden nun weiterhin mit Hochdruck am Kader für die neue Saison basteln und können es kaum erwarten, endlich wieder auf dem Rasen zu stehen!“
Ex-Trainer und Neu-Manager Thorsten Hanstedt: „Wir hätten es gerne aus eigener Kraft geschafft. Aber jetzt sammeln wir uns, bereiten uns gut auf die kommende Saison vor und hoffen, dass alle gesund bleiben!“
Frauen-Oberligatrainer Michael Krienke ist sich sicher, „dass wir den Klassenerhalt geschafft hätten. Die ersten Spiele wurden bei den Topteams der Liga nur knapp verloren und in der guten Verfassung kurz vor dem Abbruch wären noch viele Punkte auf der Hasenburg geblieben bzw. heimgebracht worden. Und wenn wir Tabellenführer gewesen wären, hätten wir mit der Entscheidung auch leben müssen und auch können. Die Umstände lassen halt nichts anderes zu.“

SV Eintracht verpflichtet Amin Mirabi

Amin Mirabi

Amin Mirabi, 29jähriger Geschichts- und Politiklehrer der IGS Embsen, wechselt jetzt auch im sportlichen Bereich in den Norden. Zuletzt spielender Co-Trainer beim Kölner Kreisligisten CfB Ford Köln-Niehl 09/52, wird er nach dem Corona-Pause seine Fußballstiefel auf der Hasenburg schnüren. Der Mittelfeldspieler kickte einige Jahre höherklassig beim FC Pesch und freut sich schon sehr, den norddeutschen Fußball kennenzulernen.
Neu-Trainer Philipp Zimmermann traut dem Neuzugang in der neu zu formierenden Mannschaft der SV Eintracht eine Führungsrolle zu, die dieser auch gerne übernehmen möchte.
Amin, willkommen auf der Hasenburg!

Lünepost 10.02.2021:

„Es wird keine Mission Impossible“

Unabhängig von der Liga: Fußballtrainer Philipp Zimmermann coacht Eintracht Lüneburg ab Sommer
VON STEFAN AHRENS

Lüneburg. Überraschung auf der Hasenburg: Fußball-Bezirksligist Eintracht Lüneburg stellt sich für die Zukunft neu auf. Der Traditionsklub, der aus der Landesliga-Elite abgerutscht ist und nun sogar in die Kreisliga Heide-Wendland abzusteigen droht, wird ab Sommer mit Philipp Zimmermann als neuem Coach zusammenarbeiten. Der stand bis September noch beim VfL Lüneburg an der Seitenlinie und wollte sich eigentlich eine längere Auszeit nehmen. Co-Trainer bleibt Sebastian Brandt, Betreuer ist weiterhin Bernd Peters. Der aktuelle Coach Thorsten Hanstedt wird Teammanager.

BLEIBEN DER EINTRACHT ERHALTEN:
Co-Trainer Sebastian Brandt (r.) behält seinen Posten über den Sommer hinaus, der aktuelle Trainer Thorsten Hanstedt wird Teammanager. Foto: sta

„Ursprünglich wollte ich mir tatsächlich mehr Zeit bis zu einer Rückkehr nehmen“, bestätigt Philipp Zimmermann der LÜNEPOST. Über gemeinsame Freunde sei er jedoch mit dem jetzigen Trainerduo Hanstedt/Brandt ins Gespräch gekommen. „Für mich hat Eintracht nach wie vor einen klangvollen Namen. Und daher war ich mir schnell sicher, dass ich die Möglichkeit wahrnehmen möchte, wenn sie sich mir jetzt bietet. Wer weiß, ob sie noch einmal wiedergekommen wäre?“, meint der zukünftige Coach. So habe er sich nur noch mit seiner Familie abgestimmt, ehe er bei den Lüneburgern zusagte. Dabei hat ihn auch der besorgniserregende Abwärtstrend nicht abgeschreckt, der sich bei der Eintracht nach wie vor fortsetzt.
Es ist noch gar nicht so lange her, da kämpfte die SVE Jahr für Jahr mit dem MTV Treubund darum, welcher Klub hinter dem Lüneburger SK die Nummer 2 in der Region ist. Inzwischen trennen die Eintracht und den MTV Welten. Längst ist die Truppe von der Hasenburg von anderen Vereinen wie dem VfL Lüneburg, TSV Gellersen oder TSV Bardowick überholt worden. „Das ist eine ordentliche Herausforderung“, weiß Zimmermann, „aber unser Ziel ist es, die Hasenburg wieder zu einer Top-Adresse im Lüneburger Fußball zu machen.“ Und er ist sich sicher: „Das ist nichts Unlösbares, keine ‚Mission Impossible‘.“
Noch ist unklar, wo diese Mission startet. Sicher ist aber: „Ich habe der Eintracht zugesagt – unabhängig von der Liga.“ Manchmal sei ein Schritt zurück sinnvoll oder sogar notwendig, um zwei nach vorne zu gehen. Die Priorität liege jedoch „ganz klar auf der Bezirksliga, wenn es irgendwie zu realisieren ist“. Dem zukünftigen Coach sei klar, dass die Bezirksliga eine ganz andere Hausnummer ist als die Kreisliga. „Da geht es für uns gleich ums Überleben, während es in der Kreisliga vielleicht einfacher ist, eine Spielidee zu entwicken“, meint Zimmermann.

COMEBACK IN LÜNEBURG: Philipp Zimmermann war bis September Trainer vom VfL Lüneburg. Im Sommer heuert er bei der Eintracht an. Foto: be

So oder so braucht er eine schlagkräftige Truppe. Nach dem „Ausverkauf“ des nahezu kompletten Kaders im vorigen Sommer hatte Eintracht zunächst versucht, aus eigenen Mitteln aufzurüsten. In den Ergebnissen spiegelte sich zuletzt jedoch wider, dass das zusammengewürfelte Team aus Kickern, die zuvor mit der zweiten
Mannschaft in der Kreisklasse oder in der Jugend am Ball waren, nicht die Qualität für die Bezirksliga hat. „Wir suchen nun Perspektivspieler“, verrät Zimmermann, „junge, hungrige Kicker.“ In Coronazeiten ohne die Möglichkeit von Probetrainings wird das ein schwieriges Unterfangen. „Wir leben momentan vor allem von meinen alten Kontakten und denen der Eintracht. Außerdem hat jeder Spieler noch irgendwo einen Kumpel, der kicken kann“, weiß Zimmermann. Es soll auch ein Teil des aktuellen Kaders bleiben. Dazu wird der eine oder andere Jugendspieler aufrücken. Auf der anderen Seite musste die Eintracht schon diesen Winter den Abgang von Keeper Gianluca Sciumé zum Ochtmisser SV verkraften.
Der Plan der neu aufgestellten SVE: „Wir suchen Spieler, die noch nicht über ihren Zenit hinaus sind, sondern in den nächsten Jahren zum neuen Gesicht der Eintracht werden“, sagt Philipp Zimmermann. Das gelte auch für ihn: „Ich stelle mich auf etwas Langfristiges ein!“
Das freut Thorsten Hanstedt, der als zukünftiger Teammanager Bindeglied zwischen Vorstand und Trainerteam sein soll. „Ich will für Entlastung sorgen und kümmere mich u. a. um Marketing und Sponsoring“, sagt der Noch-Coach. Letzteres stehe zwar auf einem „gesunden Grundgerüst aus treuen Sponsoren, die auch während der Pandemie weiter gezahlt haben“, Hanstedt will das Konzept aber für den gesamten Verein weiterentwickeln. In die Zusammenstellung der Mannschaft wird er ebenfalls eingebunden: „Uns ist ganz wichtig, dass wir nie wieder zu einer Zweiklassengesellschaft werden, in der einzelne Spieler ganz viel und andere nur wenig Geld bekommen.“ Der Wohlfühlfaktor und die Identifikation mit dem Klub stünden schon seit vorigem Sommer im Vordergrund. Und vielleicht in der neuen Saison dann auch wieder sportliche Erfolge…

Wir bedanken uns bei der Lünepost für die Genehmigung zur Veröffentlichung!

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